Hauptkläranlage Wien
An einem der topographisch tiefst gelegenen Punkte Wiens, auf der Simmeringer Haide nahe der Mündung des Donaukanals in die Donau, reinigt die Hauptkläranlage der Stadt Wien die gesamten kommunalen Abwässer Wiens. Bis zu 500.000 m2 pro Tag (bei Trockenwetter) werden dabei in etwa 20 Stunden mit Hilfe mechanischer und zweier biologischer Reinigungsstufen gereinigt, anschließend geklärt und dann in den Donaukanal und weiter in die Donau geleitet.
PROJEKT
Gebäude: EBS Wien
Ort: Wien, Österreich
Datum: Juli 2020
AEROSEAL Partner: Aerosel Austria GmbH
Leckage vor Abdichten: 57,6 l/s bei 200 Pa
Leckage nach Abdichten: 2,5 l/s bei 200 Pa
Reduzierung der Leckage: 90,5%
PROJEKTVERLAUF
Da es durch Undichtigkeiten in der Bestandslüftungsanlage der Küche der Hauptkläranlage Wien im Bürotrakt zu unangenehmen Geruchsbelästigungen kam, galt es diese möglichst schnell zu beseitigen. Eine erste Überprüfung zeigte, dass sowohl am Lüftungsgerät als auch am Fortluftkanal Leckagen festzustellen waren. Nachdem diese händisch abgedichtet und die Geruchsprobleme vermindert waren, zeigte sich, dass zusätzlich zum Fortluftstrang auch der Überdruckbereich am Lüftungsgerät Undichtigkeiten aufweist. Um auch diese zu beseitigen, wurde beim Druckstutzen des Abluftventilators im Lüftungsgerät eine Blechplatte eingebaut. Diese sollte sicherstellen, dass auch das undichte Gehäuse des Lüftungsgeräts samt Schalldämpfer und Fortluftklappe gemeinsam mit dem Fortluftkanal abgedichtet werden konnte. Vor dem Abdichtungsprozess musste noch eine weitere Blechplatte zwischen dem Fortluftkanal und dem Betonkollektor eingeschoben werden. Der derart vorne und hinten abschlossen Lüftungsstrang wurde alsdann über einen Folienschlauch mit dem Abdichtungsgerät verbunden und mit diesem eine erste Dichtheitsmessung durchgeführt. Diese zeigte Leckagen von fast 60 l/s. Durch das Aeroseal-Verfahren konnten diese jedoch innerhalb kurzer Zeit um 95,7 % auf nur 2,5 l/s reduziert und damit sowohl für das Lüftungsgerät als auch die Luftleitung die Luftdichtheitsklasse C erreicht und die Geruchsprobleme beseitigt werden.
PDF-DOWNLOAD
