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28.03.2019

Inspektion ohne Beanstandung

Um sicherzustellen, dass Klimaanlagen energieeffizient arbeiten, müssen sie gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) regelmäßig energetisch inspiziert werden. Dabei zeigen sich meist ernüchternde Ergebnisse. Denn mit Leckageraten von durchschnittlich 15 % und mehr arbeiten die wenigsten Klimaanlagen wirklich effizient, sondern vergeuden unnötig Energie. Um dies zu vermeiden und energetische Inspektionen mit zufriedenstellenden Ergebnissen zu erhalten, bietet sich MEZ-AEROSEAL an: ein Verfahren zur zuverlässigen Abdichtung von Leckagen, das im laufenden Betrieb eingesetzt werden kann und meist mindestens Dichtheitsklasse D ermöglicht.



Um bei fest in Gebäuden eingebauten Klimaanlagen mit einer Kälteleistung von mindestens 12 kW, den von den Energieeinsparverordnung (EnEV) geforderten energieeffizienten Betrieb sicherzustellen, müssen regelmäßige energetische Inspektionen durchgeführt werden. Denn während sich ein energieeffizienter Betrieb in der Theorie durch eine gute Planung, die Auswahl hochwertiger Komponenten und eine fachmännische Installation gut realisieren lässt, ist dies in der Praxis meist schwieriger. So können die meisten Klimaanlagen schon allein wegen der durchschnittlichen Leckageraten der Luftleitungen von 15 % und mehr nicht effizient arbeiten. Im Gegenteil verlieren sie beispielsweise einen Teil der aufbereiteten Luft – inklusive der in ihr gespeicherten Kälteenergie – über die Undichtigkeiten. In der Folge muss mehr Luft als eigentlich nötig aufbereitet werden und die Ventilatoren müssen größere Luftmengen fördern als in den Räumen ankommt. Um dies zu vermeiden und dadurch Kosten und Energie zu sparen, sind dichte Luftleitungen eine Grundvoraussetzung. Vergleichsweise einfach, kostengünstig und schnell – vor allem aber zuverlässig – ermöglicht dies MEZ-AEROSEAL.

Schnell, sauber und zuverlässig

Entwickelt und patentiert in den 90er Jahren in Amerika, eignet sich das AEROSEAL-Verfahren zur nachträglichen Abdichtung bereits installierter Luftleitungen von innen heraus. Es kann sowohl bei Luftleitungen im Bestand als auch bei neu montierten Systemen angewendet werden und ermöglicht Luftdichtheitskasse D und besser. Während eine konventionelle Abdichtung durch das Suchen der Leckagen, die Demontage von Leitungsteilen, das Verbessern und neu montieren, zeitaufwändig und kostspielig ist, ist die Abdichtung mit MEZ-AEROSEAL einfacher und schneller. So müssen vor dem Abdichtungsvorgang nur alle Ein- und Auslässe – je nach Anforderung – mit Abdichtballons, Blechtafeln, Schaumstoff oder MEZ-DUCT-WRAP verschlossen werden. Regel-, Jalousie- und Drosselklappen sollten geöffnet sein, während Brandschutzklappen zur Unterteilung einzelner Abschnitte genutzt werden können. Verbindungen des Luftfördersystems zu Lüftungs- und Klimageräten, Ventilatoren oder Wärmetauschern müssen abgekoppelt und installierte Sensorik abgeklebt oder entfernt werden, um ein Eindringen des Dichtstoffs zu verhindern. Sind diese Vorarbeiten erledigt, wird ein nach VDI 6022 hygienisch unbedenklicher Dichtstoff über einen Sprühzerstäuber mit Hilfe von Wärme und Druck in feinsten Teilchen (4 bis 10 Mikrometer) in die Luft eingebracht und dann mit der Luft durch die abzudichtende Anlage geleitet. Durch den Druckabfall und die Richtungsänderung der Strömung an den Leckagen, kann sich der Dichtstoff an den Ritzen, Spalten und Löchern absetzen. Hierdurch werden undichte Stellen bis zu einem Durchmesser von 15 mm nach und nach verschlossenen. Anschließend halten die abgedichteten Stellen einem Druck von bis zu 2000 Pa stand. Eine Ablagerung des Dichtstoffs an der intakten Oberfläche findet aufgrund einer laminaren Strömung nur in den ersten 30 bis 50 cm statt. Diese können nach der Abdichtung leicht von Hand gesäubert werden. Mehr ist nicht zu tun.

Geringe Zeit und hohe Effizienz

Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren entspricht der zeitliche Aufwand für die Vorbereitung des Abdichtvorgangs mit MEZ-AEROSEAL nur etwa 10 bis 20 %. Die Abdichtung selbst erfolgt insbesondere bei großen Lüftungsanlagen auch wesentlich schneller. Dadurch reduziert der Einsatz des AEROSEAL-Verfahrens sowohl die zur Beseitigung der Leckagen aufgewendete Zeit als auch die Stillstandszeiten undichter Anlagen auf ein Minimum. Gleichzeitig ist nach dem Abdichten eine verbesserte Dichtheit der Anlage – meist Luftdichtheitsklasse D oder besser – garantiert. Dies bedeutet nicht nur eine Verbesserung der Behaglichkeit, des Komforts und der Innenraumluftqualität beitragen. Vorteilhaft – auch im Sinne der Energieeinsparverordnung – sind zudem die erhebliche Steigerung der Effizienz und die damit verbundenen Energie- und Kosteneinsparungen. So müssen die Ventilatoren nur noch den Volumenstrom fördern, der benötigt wird und die teuer aufbereitete Luft inklusive der in ihr gespeicherten Kälte- und Wärmeenergie geht auf dem Weg zum Zielort nicht mehr verloren. Stattdessen kommt sie effektiv und in passender Menge dort an, wo sie gebraucht wird. Und das alles, ohne dass das Gebäude für den Abdichtungsvorgang stillgelegt werden muss.

Energetisch top

Enorm gespart wird seit dem Einsatz von MEZ-AEROSEAL auch bei der EBEWE Sandoz in Unterach, Österreich. Hier wurden nach einigen Betriebsjahren im Produktionsbereich Undichtigkeiten in den Hauptlüftungssträngen sowie den Bestandslüftungsleitungen entdeckt. Da die Anlage mit Schwebstofffiltern ausgestattet ist und damit hohe Anlagendrücke erfordert, wirkten sich die Leckagen auf den Energieverbrauch und die Energieeffizienz besonders negativ aus. Eine nachträgliche Abdichtung war daher schon allein aus energiewirtschaftlichen Gründen unerlässlich. Durch den Einsatz von MEZ-AEROSEAL konnte die AEROSEAL Austria GmbH die Leckagen von 103 l/s auf 2,5 l/s l/s reduzieren. Die Verminderung der Leckagerate der Zu- und Abluft um 97,5 % bedeutete ausgehend von der schlechtesten Luftdichtheitsklasse (A) eine Unterschreitung der besten Luftdichtheitsklasse (D). Die Effizienz der Anlage konnte dadurch so gesteigert werden, dass nach der Abdichtung die Energieeinsparungen bei etwa 27.000 kWh pro Jahr liegen, was einer Amortisationszeit von nur etwa drei Jahren entspricht.