Effizient lüften und dabei sparen

Hotels gehören zu den Gebäuden, in denen unterschiedlichste Nutzungsbereiche unter einem Dach zusammenkommen. Egal ob im Hotelzimmer, im Restaurant, im Seminarraum, im Spa oder an der Bar – das Wohlbefinden der Gäste hat oberste Priorität. Eine Grundvoraussetzung dafür ist eine gute und gesunde Luftqualität. Um diese zu gewährleisten sind Klima- und Lüftungsanlagen von zentraler Bedeutung, da sie für die Zufuhr von ausreichend frischer Luft und die Abfuhr belasteter Luft sorgen. Da Luftfördersysteme jedoch durchschnittliche Leckageraten von 15 % und mehr aufweisen, sind negative Beeinträchtigung der Hotelgäste keine Seltenheit. Außerdem bedeuten die Undichtigkeiten Einbußen in der Effizienz und Nachhaltigkeit. Die direkte Folge: Unzufriedene Gäste und Hotelbetreiber sowie unnötig hohe Betriebskosten. Um dies zu vermeiden, ist eine zuverlässige Abdichtung der Leckagen nötig. Dies war jedoch lange Zeit nur bedingt möglich. Denn auch wenn die Leckagen dank einer gründlichen und aufwändigen Suche identifiziert und anschließend Leitungsteile demontiert, nachgebessert und neu montiert wurden, wiesen die neuen Luftleitungen oftmals weiterhin erhebliche Undichtigkeiten auf. Mit MEZ-AEROSEAL steht jetzt ein vergleichsweise einfaches und zuverlässiges Verfahren zur effizienten Abdichtung von Lüftungsanlagen zur Verfügung, das sogar im laufenden Betrieb eingesetzt werden kann.

Wohlfühlen und sparen inklusive

Entwickelt und patentiert in den 90er Jahren in Amerika, eignet sich das AEROSEAL-Verfahren zur nachträglichen Abdichtung bereits installierter Luftleitungen von innen heraus. Es kann sowohl bei Luftleitungen im Bestand als auch bei neu montierten Systemen angewendet werden und ermöglicht Luftdichtheitskasse D und besser. Während eine konventionelle Abdichtung durch das Suchen der Leckagen, die Demontage von Leitungsteilen, das Verbessern und neu montieren, zeitaufwändig und kostspielig ist, ist die Abdichtung mit MEZ-AEROSEAL einfacher und schneller. So müssen vor dem Abdichtungsvorgang nur alle Ein- und Auslässe – je nach Anforderung – mit Abdichtballons, Blechtafeln, Schaumstoff oder MEZ-DUCT-WRAP verschlossen werden. Regel-, Jalousie- und Drosselklappen sollten geöffnet sein, während Brandschutzklappen zur Unterteilung einzelner Abschnitte genutzt werden können. Verbindungen des Luftfördersystems zu Lüftungs- und Klimageräten, Ventilatoren oder Wärmetauschern müssen abgekoppelt und installierte Sensorik abgeklebt oder entfernt werden, um ein Eindringen des Dichtstoffs zu verhindern. Sind diese Vorarbeiten erledigt, wird ein nach VDI 6022 hygienisch unbedenklicher Dichtstoff über einen Sprühzerstäuber mit Hilfe von Wärme und Druck in feinsten Teilchen (4 bis 10 Mikrometer) in die Luft eingebracht und dann mit der Luft durch die abzudichtende Anlage geleitet. Durch den Druckabfall und die Richtungsänderung der Strömung an den Leckagen, kann sich der Dichtstoff an den Ritzen, Spalten und Löchern absetzen. Hierdurch werden undichte Stellen bis zu einem Durchmesser von 15 mm nach und nach bis zu einem Druck von 2000 Pa dauerhaft verschlossenen. Eine Ablagerung des Dichtstoffs an der intakten Oberfläche findet aufgrund einer laminaren Strömung nur in den ersten 30 bis 50 cm statt. Diese können nach der Abdichtung leicht von Hand gesäubert werden. Mehr ist nicht zu tun.

Schnell und effizient

Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren entspricht der zeitliche Aufwand für die Vorbereitung des Verfahrens nur etwa 10 bis 20 %. Die Abdichtung selbst erfolgt insbesondere bei großen Lüftungsanlagen auch wesentlich schneller. Dadurch reduziert der Einsatz des AEROSEAL-Verfahrens sowohl die zur Beseitigung der Leckagen aufgewendete Zeit als auch die Stillstandszeiten undichter Anlagen auf ein Minimum. Gleichzeitig ist nach dem Abdichten eine verbesserte Dichtheit der Anlage – meist Luftdichtheitsklasse D oder besser – garantiert. Dies gewährleistet nicht nur eine verbesserte Luftqualität und dadurch mehr Behaglichkeit und Komfort für die Hotelgäste. Durchaus vom Vorteil sind zudem die erhebliche Steigerung der Effizienz und die damit verbundenen Energie- und Kosteneinsparungen. So müssen die Ventilatoren nur noch den Volumenstrom fördern, der benötigt wird und die teuer aufbereitete Luft inklusive der in ihr gespeicherten Kälte- und Wärmeenergie geht auf dem Weg zum Zielort nicht mehr verloren. Stattdessen kommt sie in passender Menge dort an, wo sie gebraucht wird. Und das alles, ohne dass das Gebäude für den Abdichtungsvorgang stillgelegt werden muss.

Fünf Sterne für die Energieeffizienz

Eine Erfolgsgeschichten aus den USA beweiset den wirtschaftlichen und technischen Mehrwert, der sich mit dem AEROSEAL-Verfahren in Hotels erzielen lässt. Im Capital Plaza Hotel in Frankfort/Kentucky wurde das AEROSEAL-Verfahren zur Behebung von Problemen mit der Abluft von Nassbereichen und dem damit verbundenen Schimmelbefall eingesetzt. Seit der erfolgreichen Abdichtung der Luftleitungen können die Betreiber jährlich rund 24.000 US $ einsparen, was zu einer Amortisationszeit von nur 18 Monaten führte. Diese Zahlen werden umso beeindruckender, wenn die einzige Alternative, ein kompletter Rückbau mit anschließender Neuerrichtung der Lüftungsanlage, betrachtet wird. Diese Maßnahme hätte rund 1 bis 2 Millionen US $ gekostet und eine Amortisationszeit von mehreren Jahrzehnten bedeutet. Ein weiteres Argument: Der wesentlich kostengünstigere Einsatz des AEROSEAL-Verfahrens konnte innerhalb von nur fünf Tagen abgeschlossen werden, während das Tagesgeschäft im Capital Plaza beinahe ohne Einschränkungen fortgesetzt werden konnte. Obendrein wurde das Gebäude mittlerweile mit dem „Energy Star“ Umweltzeichen für energiesparende Gebäude ausgezeichnet und ist damit ein Vorzeigeobjekt in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.